Wir alle werden ständig begleitet von „Digitalen Geistern“ – das sind mehr oder weniger konkrete Informationsansammlungen und Spuren im digitalen Äther. Die zweiteilige Installation interpretiert diesen Gedanken in Form einer Portraitserie und einer interaktiven Intervention.
Mittels eines speziell geschriebenen Computerprogramms werden Portraitserien manipuliert und zu 18 Repräsentationen eines digitalen, bruchstückhaften zweiten Selbst verarbeitet. Dabei steuert der Designer die genaue Ausprägung dieser Veränderungen. Dieser interaktive Process führt zu vielfältigen Ergebnissen, sorgt aber gleichzeitig dafür, dass diese innerhalb präzise gezogener Grenzen verbleiben und die gewünschte Ästhetik behalten.
Derselbe Gedanke wird im interaktiven Spiegel life inszeniert. Als Badezimmerspiegel getarnt, führt ein Blick hinein zu Irritationen. Der Spiegel wird zum Interfaces und reflektiert den „Digitalen Geist“ des Besuchers.
Mit dieser Arbeit beleuchten wir die Beziehung zwischen Menschen und ihrer digitalen Technologie. Wie transparent sind diese Systeme und wieviel Macht, aber auch Ohnmacht haben sie zur Folge? Wer besitzt die Kontrolle und wieviel Automatismus verträgt unser Alltag? Wieviel Transparenz über unsere „digitalen“ Spuren soll gewährleistet sein? Welche Autonomie besitzen unsere Daten? Welches Eigenleben entwickeln sie? Und was repräsentieren die digitalen Fragmente?
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Universal Interaction:David GrieshammerThomas SulzbachMicha SchmitzAndreas MuxelNiklas Isselburg
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